Das Rapid-Prototyping beschreibt eine Methode, bei der Planungsphase und Probe-Modellbau praktisch parallel laufen können. Das bedeutet, dass ein Unternehmen bereits während der Planung passend zur Planung ein Probe-Modell erstellen und so sehr früh eventuelle Schwächen des Modells erkennen kann. Fehler werden ebenfalls schnell entdeckt und können ausgebessert werden. Der Vorteil des Rapid Prototyping liegt auf der Hand. Ein frühzeitig hergestelltes Probe-Modell kann Kosten sparen. Wird der Fehler erst während des Produktionsprozesses erkannt, können hohe Kosten entstehen.
Bevor Sie einen Produktionsprozess für ein geplantes Modell starten, ermöglicht Ihnen das Verfahren eine unkomplizierte und schnelle Modellanfertigung. Ein Probe-Modell kann während des Planungsprozesses, beispielsweise als 3D-Modell, durch einen 3D-Drucker angefertigt und auf Fehler untersucht werden. Die schnelle Herstellung eines Modells beruht auf den Prinzipien der automatisierten Produktion von Prototypen. Beschaffenheit und Maße des Modells werden digital erfasst und von einem 3D-Drucker, also einer Maschine umgesetzt. Grundlage des 3D-Druckes bilden computergestützte Entwürfe, die als CAD-Daten vorliegen. Eine Rapid-Prototyping-Maschine ist in der Lage, die Daten zu konvertieren und ein Produkt schichtweise in 3D aufzubauen. Der 3D-Drucker geht bei dem Aufbau von einem Querschnitt des Produktes aus.
Das Rapid-Prototyping kann in Bereichen Anwendung finden, die ein 3D-Modell während des Planungsprozesses nutzen möchten. Aber auch in IT-Unternehmen, beispielsweise bei der Software-Entwicklung, wird auf die Methode gesetzt. In diesem Bereich wird unter Rapid-Prototyping auch die automatische Code-Generierung verstanden, die der Entwicklung von Webseiten dienen kann. Verfahren wie Contour Crafting, Laminated Object Modelling und Space Puzzle Molding gehören auch zum Rapid-Prototyping-Bereich.